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Saisonalität in der Gastronomie

Vom Spargel im Frühjahr bis zum Wild im Winter: Für viele Gäste gehört ein saisonal wechselndes Angebot zu einem guten Restaurant. Saisonalität in der Gastronomie sorgt nicht nur für Geschmacksvielfalt und Abwechslung auf der Speisekarte, sondern leistet auch einen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Erfahren Sie, was Saisonalität in der Gastronomie bedeutet, welche Vorteile die saisonale Küche bietet und wie Sie saisonale Lebensmittel klug für das eigene Restaurant nutzen.

von Julia Vießmann
Inhalt

Was bedeutet Saisonalität in der Gastronomie?

Saisonalität gewinnt zunehmend an Bedeutung, denn immer mehr Menschen wollen sich bewusst ernähren und dabei eine natürliche Vielfalt und Abwechslung genießen. Saisonalität in der Gastronomie heißt, vorwiegend Speisen mit Zutaten anzubieten, die zur entsprechenden Jahreszeit angebaut und geerntet werden können. Außerdem können sehr gut Feste und Feiertage als Anlässe für ein saisonales Speisenangebot genutzt werden. Saisonalität bietet nicht nur Vorteile für die Umwelt und die Gesundheit, sondern auch für die Wirtschaftlichkeit des Gastronomiebetriebs.

Saisonale Lebensmittel: Obst und Gemüse als wichtige Zutaten für saisonale Gerichte

Saisonalität ist eng mit Obst und Gemüse verbunden, denn sie sind wichtige Zutaten für saisonale Gerichte. Die meisten Obst- und Gemüsesorten haben eine Saison, in der sie besonders frisch und geschmackvoll sind. Beispiele für saisonales Gemüse sind Spargel im Frühling, Tomaten im Sommer, Kürbis im Herbst und Rosenkohl im Winter. Zum Obst der Saison gehören z. B. Erdbeeren im Frühling, Pfirsiche im Sommer, Äpfel im Herbst und Orangen im Winter.

Feste und Feiertage: Kulinarische Traditionen für das ganze Jahr

Neben saisonalen Lebensmitteln sind auch Feste und Feiertage wichtige Anlässe für saisonale Gerichte. Weihnachten ist beispielsweise die Zeit der Gans oder Ente, im Herbst gibt es Kürbissuppe, und zu Ostern darf der Osterbrunch nicht fehlen. Mit saisonalen Gerichten können Restaurants kulinarische Traditionen pflegen und ihre Gäste auf die jeweilige Jahres- oder Festzeit einstimmen.

Jahreszeiten allgemein: Leichte und deftige Gerichte für jeden Geschmack

Unabhängig von Erntezeiten sowie von Festen und Feiertagen ändern sich mit den Jahreszeiten auch die Vorlieben und Geschmäcker. Im Sommer machen sich eher leichte Gerichte wie Salate und Fisch gut auf der Speisekarte, während im Winter deftige Gerichte wie Eintöpfe und Braten beliebter sind. Saisonale Gerichte kommen somit den natürlich wechselnden Vorlieben der Gäste entgegen. Darüber hinaus sind die Jahreszeiten eine Inspirationsquelle für Köche, um kreativ mit den verfügbaren Zutaten umzugehen und neue Gerichte zu kreieren.

Vorteile von Saisonalität: Nachhaltigkeit, Geschmack und Kundenbindung

Nachhaltigkeit gewinnt in der Gastronomie zunehmend an Bedeutung, und saisonale Lebensmittel sind ein wichtiger Bestandteil davon. Gäste bevorzugen Lebensmittel aus der Region oder aus Deutschland, um lange Transportwege und Umweltbelastungen zu vermeiden. Restaurants können dies erreichen, indem sie saisonale Zutaten beziehen, was auch den Vorteil hat, dass die Lebensmittel frischer und länger haltbar sind. Darüber hinaus können saisonale Zutaten zur jeweiligen Jahreszeit in Deutschland geerntet oder produziert werden, was zu einer transparenten Herkunft der Lebensmittel führt und die Nachhaltigkeit der Speisen gewährleistet.

Nicht nur aus Gründen der Nachhaltigkeit sind saisonale Lebensmittel eine gute Wahl, sie schmecken auch besser, da sie nicht lange gelagert werden müssen und reif und frisch auf den Teller kommen. Nicht zuletzt kann das Angebot von saisonalen Gerichten auch als Marketinginstrument eingesetzt werden – schließlich sind Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung im Sinne von saisonaler und regionaler Kost stark im Trend.

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