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Durch hygienesicheres Porzellan Ambiente schaffen

Viele Restaurants haben nach den Corona-bedingten Schließungen prompt reagiert. Lieferservices sowie Abholservices anzubieten ist dabei eine Möglichkeit, während dieser schwierigen Zeit Umsatz zu machen. Doch Hand in Hand mit diesen To Go-Services geht meistens eins: Müll. Denn die Mahlzeiten müssen irgendwie transportiert werden. Jetzt gibt es erste Erfolge auch Abholservices nachhaltig zu gestalten – mithilfe von Porzellan.

Inhalt

Wie kann so ein Umstieg auf einen Abholservice mit Porzellan aussehen? Und welche Vorteile hat es? Wir stellen Ihnen den Vorreiter in Sachen nachhaltiger Porzellan-Abholservice vor.

Das Hotel-Restaurant Schwarzkopf und ihr plastikfreier Abholservice

Wie viele gastronomische Betriebe stieg das Hotel-Restaurant Schwarzkopf in Frammersbach aufgrund der schwierigen derzeitigen Lage auf einen Abholservice um. Mit einem Unterschied: Sie wollen ohne Plastik auskommen. Statt ihre Mahlzeiten in „to go“ Verpackungen rauszugeben, entschied sich das Team dazu, die Speisen weiterhin auf Porzellan anzurichten. Die Teller werden dazu vorgewärmt und am Schluss in lebensmittelechtes Packpapier gewickelt. Die Saucen zu den Gerichten gibt es in separaten Schraubgläsern. Die Gäste werden gebeten, einen Transportkorb mitzubringen und auch die Rückgabe ist geregelt – alles kontaktlos versteht sich.  

Abholservice mit Porzellan: Welche Vorteile gibt es gegenüber dem herkömmlichen Vorgehen?

Nutzt man als Gastronom einen nachhaltigen Abholservice hat das mehrere Vorteile. Nachhaltig durch weniger Müll Plastik und Müll allgemein wird stark reduziert. Natürlich müssen auch Mahlzeiten auf Tellern noch irgendwie verpackt werden, wie es Schwarzkopf mit dem lebensmittelechten Packpapier macht. Vergleicht man aber die Menge an Müll, geht der Porzellan Abholservice als klarer Sieger aus dem Rennen. Verwendet man hier das richtige Packpapier, kann es außerdem recycelt und auch kompostiert werden. Ein klarer Vorteil gegenüber Plastikverpackungen, die – je nachdem – mehrere hundert Jahre brauchen bis sie sich zersetzt haben. Dem Kunden in Erinnerung bleiben
  Essen auf einem Teller statt aus der Box verleiht einer Mahlzeit automatisch eine gewisse Qualität. Die Speise kann außerdem professionell angerichtet werden, das steigert das Niveau noch weiter. Essen aus Schachteln sieht dagegen immer gleich aus. Isst das Auge des Kunden jedoch mit, hinterlässt man bei ihm einen bleibenden Eindruck! Porzellan ist hygienisch Auch schon vor Corona spielte Hygiene in der Gastronomie natürlich eine große Rolle. Es ist daher kein Zufall, dass Porzellan in allen Gastronomien zu finden ist. Das Material ist ideal für diesen Bereich.

Durch den Herstellungsprozess entsteht eine nahezu abrieb- und kratzfeste, vollkommen geschlossene hygienische Oberfläche. Somit können sich keine Keime oder Bakterien in Kratzern sammeln. Die Oberfläche von Geschirr ist undurchlässig anders als beispielsweise Keramik oder Steingut. Keime und Bakterien können darum nirgends anhaften und werden stattdessen einfach während der Reinigung entfernt. Porzellan ist außerdem sehr widerstandsfähig und hat extrem schlagfeste Kanten. Dass Bruchstücke oder sonstige Verunreinigungen vom Teller ins Essen gelangen, ist dadurch ausgeschlossen. Porzellan hält Temperatur besonders gut. Somit wird die Bildung von Keimen gebremst, die bei bestimmten Gradzahlen schneller voranschreitet.

Wie funktioniert ein Abholservice mit Porzellan für Gastronomen?

Möchte man einen nachhaltigen Abholservice einrichten, gibt es einige Punkte zu beachten. Natürlich muss zunächst genug Porzellan vorhanden sein. Durch die Leihgaben verlassen immer wieder Teller das Haus und es kann unter Umständen etwas dauern, bis sie wieder zurückkommen. Um zu vermeiden, dass das Porzellan ausgeht, muss also eine gewisse Grundausstattung vorhanden sein. Das Hotel-Restaurant Schwarzkopf hat beispielsweise um Porzellanspenden gebeten, um auf der sicheren Seite zu sein und immer genügend im Haus zu haben. Statt den üblichen Einwegverpackungen müssen Sie mit lebensmittelechtem Packpapier oder einer guten Alternative versorgt sein, um eine saubere und sichere Heimreise der Mahlzeiten zu gewährleisten. Außerdem sollten die Kunden wissen, dass sie einen Korb oder ähnliches mitbringen müssen. Ansonsten kann der Gast Probleme beim Transport bekommen.  Ist die Mahlzeit verspeist, geht es weiter. Wie kommt das Porzellan wieder zurück? Ein Rückgabesystem muss her. Um diesen Vorgang kontaktlos zu gestalten, können Sie beispielsweise vor der Tür einen Tisch mit einer Transportwanne aufstellen, die regelmäßig gecheckt wird. Oder Sie können sich wiederum am Hotel-Restaurant Schwarzkopf orientieren. Diese nutzen eine Holzkiste, in der das Porzellan etwas stilvoller gesammelt wird. Nutzen Sie hier einfach, was Sie schon haben. Bevor die Teller wieder in Umlauf gebracht werden, folgt noch der letzte Schritt: die Reinigung. Hier hat man einen Aufwand, der bei klassischen to go Verpackungen entfällt. Doch jeder Gastronom hat die professionelle Ausstattung, Geschirr schnell und gründlich zu reinigen. Deshalb bedeutet es zwar etwas Aufwand – aber Aufwand, für den man gewappnet ist.

Spielt Nachhaltigkeit jetzt überhaupt eine Rolle?

Ist es überhaupt wichtig jetzt auf Nachhaltigkeit zu achten? Schließlich beschäftigt die Welt gerade ein ganz anderes Problem. Die Antwort ist trotz der kritischen Lage: ja! Obwohl Corona der Umwelt gerade dank Reise- und Ausgangsbeschränkungen eine kleine Pause gönnt, wird diese laut Fachleuten nicht ausreichen. Um den Klimawandel zu stoppen, muss sich unsere Haltung langfristig und drastisch ändern. Das erkennen immer mehr Leute, was sich auch in Ihrem Kaufverhalten niederschlägt. Wer als Unternehmen also auf Nachhaltigkeit setzt, tut nicht nur dem Planeten etwas Gutes, sondern macht sich auch für potentielle Kunden attraktiver.