Porzellangeschirr

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Porzellan als “Weißes Gold” 

Was genau steckt eigentlich hinter der Bezeichnung “Weißes Gold”? Schließlich wird dieser Begriff nicht nur im Zusammenhang mit Porzellan verwendet. Marmor, Salz und Zucker sowie weitere Stoffe zählen ebenfalls in diese Kategorie. Im altweltlichen Kulturkreis wurde Gold mit etwas Wertvollem sogar Göttlichem verbunden. Daher entwickelte es sich zu einem Synonym für wertvolle Gegenstände. Dementsprechend bezeichneten die Menschen damals ihre weißen Stoffe, welche als selten und daher kostbar galten, als “Weißes Gold”. 

Welche Eigenschaften machen Porzellan zu weißem Gold?

 

Profiqualität Made in Germany

Unser Hartporzellan, eines der härtesten Materialien der Welt, zeichnet sich durch eine sehr hohe Kantenschlagfestigkeit und eine extrem hohe Kratzfestigkeit der Glasur aus. Unter Verwendung bester Rohstoffe und einer ausgefeilten Zusammenstellung von Kaolin, Quarz und Feldspat entsteht, bei über 1.400°C gebrannt, ein Porzellan mit Premium-Qualität, das sich seit über 135 Jahren im Einsatz in der Gastronomie bewährt.

 

  • Spülmaschinenfest
  • Mikrowellenfest
  • Ofenfest
  • Säurebeständig

Ein Einblick in die Porzellangeschichte 

Porzellan ist bereits seit der Hochblüte der west-chinesischen Kulturen um 1122 bis 770 v. Chr. Bekannt. Es wurde nicht direkt erfunden, sondern entstand durch einen langen Entwicklungsprozess. Erst im 13. Jahrhundert gelangte Porzellan durch Kaufleute, Forscher und Weltreisende von China in die europäische Region. Aber in Europa angekommen, hieß lange nicht, dass die Chinesen ihren Herstellungsprozess verrieten – die Herstellung von Porzellan musste hier neu erfunden werden.  

Anfang des 18. Jahrhunderts begann der deutsche Alchimist und Apotheker-Gehilfe Johann Friedrich Böttger mit seinem Team das Forschen nach dem Herstellungsgeheimnis. Bis heute wird die Erfindung des Porzellans mit ihm in Verbindung gebracht. Um 1708 gelang es dem Team unter Böttgers Leitung das weiße Hartporzellan erstmalig herzustellen. Im Jahre 1710 wurde dann die erste europäische Porzellanmanufaktur in Deutschland gegründet und es folgten viele weitere.  

Porzellangeschirr ist hygienesicher

Schon immer spielt das Einhalten von Hygienestandards in Hotellerie, Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung eine essentielle Rolle, in Covid19-Zeiten rückt das Thema aber noch mehr in den Vordergrund. Durch den Herstellungs-Prozess und die chemische Zusammensetzung hat Hartporzellan eine nahezu abrieb- und kratzfeste, vollkommen geschlossene hygienische Oberfläche.

Die hohe Brenntemperatur von Hartporzellan bei über 1.400° C resultiert zudem in einer außerordentlich harten Glasur, deren Beständigkeit gegen Abriebbeanspruchungen anderen Materialien wie Vitreous China, Bone China oder auch Steinzeug überlegen ist. Die langlebige, sehr glatte und nicht anhaftende Glasuroberfläche gewährleistet, dass Hartporzellangeschirrteile leicht zu reinigen sind und somit hervorragende hygienische Eigenschaften aufweisen.

Auch bietet Porzellan mit seiner geringen Porosität, anders als offenporige Materialoberflächen wie beispielsweise Steinzeug oder Steingut, die Möglichkeit etwaige Ablagerung von Keimen und Bakterien sofort wieder zu entfernen. Diese können sich anders als bei porösen Werkstoffen nicht in den Poren „verstecken“.

Porzellan weist zudem aufgrund seiner Dichte und mineralogischen Struktur eine geringe Wärmeleitfähigkeit auf. Weder Hartglasgeschirre, noch Metall können vortemperierte Wärme so lange in sich speichern wie Porzellan. Die Bildung von wärmeempfindliche Viren, die bei niedrigeren Temperaturen länger überleben würden, wird gebremst.
Nicht zufällig findet seit jeher im gastronomischen Umfeld überwiegend Hartporzellan Verwendung. Denn nicht nur die Robustheit und Strapazierfähigkeit des Materials macht es zum perfekten Begleiter in der professionellen Küche.

innovatives porzellan noble china

Noble China vs. Bone China: Worin liegt der Unterschied?

Ist Noble China eine Version von Bone China?

Es werden zwei Arten von Porzellan unterschieden: Hartporzellan und Weichporzellan. Noble China ist eine innovative Porzellanmasse der BHS tabletop, deren Rohstoffe auf den üblichen Bestandteilen von Hartporzellan basieren. Bone China und Vitreous China* zählen im Vergleich zur Kategorie Weichporzellan. Somit ergeben sich einige Unterschiede, die vor allem in der Gastronomie und Hotellerie entscheidend sein können. 

Das Material Bone China im Vergleich zu Noble China 

Der Kaolinanteil ist ausschlaggebend, ob eine Porzellanmasse der Kategorie Hartporzellan oder Weichporzellan angehörig ist. Es wird von Hartporzellan gesprochen, wenn der Inhalt von Kaolin 50 % beträgt. Noble China als Hartporzellan besteht aus den Rohstoffen 50 % Kaolin, 25 % Quarz und 25 % Feldspat. Die weiteren „Zutaten“ gehören zum Arkanum*. Geschirr aus Noble China wird aus diesem Grund auch als veganes Porzellan bezeichnet, denn es enthält keine tierischen Komponenten wie sein Pendant Bone China. Außerdem ist es cadmium- und bleifrei. Dagegen enthält das Material Bone China, bekannt auch unter dem Namen Knochenporzellan, 50 - 60 % Knochenasche, sowie 15 - 30 % Quarz, Feldspat und Kaolin. 

 

Unterschiede in Optik und Farbe

Wird das Hartporzellan Noble China mit dem Weichporzellan Bone China verglichen, ist farblich auf den ersten Blick erstmal kein großer Unterschied feststellbar. Der naturweiße Farbton von Noble China wird als BoneWhite bezeichnet. Bone China ist noch etwas dünner bzw. feiner und transparenter, im Fachjargon heißt es auch „Transluzenz*“. Bezogen auf Geschirr mit Dekor kann gesagt werden , das Bone China  aufgrund der niedrigeren Brenntemperatur des Glasurbrandes, eine größere Farbpalette bietet. Allerdings sind die Dekore nicht so langlebig wie bei Noble China. 

 

Der Brand – entscheidend für die Glasurhärte 

Im Brand unterscheidet sich das Material Bone China deutlich von Noble China, was für die Verwendung entscheidend ist. Durch den geringeren Anteil an Kaolin bei Bone China ergibt sich eine niedrigere Glattbrandtemperatur des Weichporzellans. Das Weichporzellan wird beim ersten Brand von 1.240 - 1.280°C dicht gebrannt, wobei die Glasur bei nur 920 - 1.125°C aufgebrannt wird. Hartporzellan liegt beim ersten Brand zwar bei einer Temperatur von 900 - 950°C. Allerdings schmilzt die Glasur von Noble China erst bei 1.350 - 1.450°C, was eine außerordentlich hohe Kantenschlagfestigkeit, sowie Glasurhärte ermöglicht und je nach Einsatzgebiet ein entscheidender Vorteil ist. Die widerstandsfähige Glasur von Noble China ist somit besonders kratzfest und strapazierfähig. 

 

Fazit: 

Zusammengefaßt kann gesagt werden, das Noble China durch die hohe Brenntemperatur von über 1.400 °C sehr widerstandsfähig , langlebig und hygienisch ist. Alle drei sind wichtige Faktoren in der Gastronomie und Hotellerie. In Mohsscher Härte betrachtet, liegt Noble China bei 8, Bone China bei 7 und Stahl im Sinne von Besteck bei 6. Für Kunden, die großen Wert auf Transparenz und Farbintensität legen, ist Bone China die erste Wahl. Noble China punktet als Gesamtpaket aus Optik, Material und Amortisation. 

Das bessere bone china

Kollektionen aus Noble China Porzellan 

*Wir klären auf!

Was genau ist Vitreous China?

Vitreous China zählt zur keramischen Kategorie des Feinsteinzeug und liegt vom Material her zwischen Steinzeug und Porzellan. Die Rohstoffe setzen sich aus 40 - 50 % Ton und Kaolin, 20 - 30 % Quarz und 20 - 30 % Feldspat zusammen, welche nach dem Brand bei 1.300°C hell bis weiß erscheinen. Die Artikel aus Vitreous China sind nicht transparent und werden für Geschirr, aber auch Sanitärartikel verwendet.

 

Was bedeutet Arkanum?

Im 18. Jahrhundert wurde mit "Arkanum" das Wissen um das Geheimnis der Porzellanherstellung bezeichnet. Der Arkanist ist Erfinder oder Kenner dieser geheimen Rezepte. Das Arkanum umfaßte die Kenntnis über die Massezubereitung, das Brennverfahren, die Glasur und die Farbe.

 

Was heißt transparentes Porzellan? 

Transparenz gilt als Kennzeichen für Porzellan. Es müsste eigentlich Transluzenz, also Durchscheinbarkeit heißen, weil Transparenz im wörtlichen Sinne Durchsichtigkeit bedeutet. Im keramischen Sprachgebrauch hat sich aber das Wort Transparenz durchgesetzt. 

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